Top 5 Bücher über Camille Claudel

Top 5 Bücher über Camille Claudel

 

Dieser Artikel präsentiert eine Auswahl der besten Bücher über Camille Claudel.


1. Camille Claudel – Ein Leben in Stein (Barbara Krause)

Camille Claudel - Ein Leben in Stein (Barbara Krause)

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Sie war jung, außerordentlich begabt und auf der Suche nach Selbstverwirklichung. In einer Zeit, in der Frauen der Hochschulzugang verwehrt war, wurde Camille Claudel zu einer von Kritikern hoch gelobten Bildhauerin, deren Werke heute als genial gelten.

Zeitlebens kämpfte sie um ihre künstlerische und gesellschaftliche Eigenständigkeit – und stand doch im Schatten ihres Bruders, dem Dichter Paul Claudel, und dem ihres Lehrers und Liebhabers Auguste Rodins.

Barbara Krause zeichnet ein eindringliches Künstlerinnen- und Familienporträt, dass die zeitgenössische Diskrepanz zwischen bürgerlichem Konservatismus und kreativem Freiheitsdrängen vor Augen führt. Die mitreißende Geschichte einer leidenschaftlichen, unkonventionellen Frau.


2. Der Kuß – Kunst und Leben der Camille Claudel (Anne Delbee)

Der Kuß - Kunst und Leben der Camille Claudel (Anne Delbee)

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Erst ein halbes Jahrhundert nach ihrem Tod wurde die Bildhauerin Camille Claudel als das entdeckt, was sie war – eine herausragende Künstlerin. Nicht zuletzt die erfolgreiche Verfilmung ihres Lebens mit Isabelle Adjani in der Hauptrolle hat ihr Schicksal einem breiten Publikum zugänglich gemacht.

Camille Claudel war von Kindheit an besessen vom Zeichnen und Modellieren. Ihr Vater unterstützt ihren Wunsch, Bildhauerin zu werden, und ermöglicht ihr eine in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts für eine Frau ungewöhnlich gute künstlerische Ausbildung.

Mit achtzehn begegnet sie dem 23 Jahre älteren Bildhauer Auguste Rodin. Sie wird seine Schülerin, Muse und Geliebte. Eine künstlerische Lebensgemeinschaft entsteht, von der jedoch vor allem Rodin profitiert. Enttäuscht von Rodin, trennt sie sich von ihm, gerät in eine tiefe psychische Krise, aus der sie sich nie wieder befreien kann.


3. Camille Claudel, 1864-1943 (Reine-Marie Paris)

Camille Claudel, 1864-1943 (Reine-Marie Paris)

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Camille Claudel war unbestritten eine der wenigen großen Bildhauerinnen unserer Zeit. Ihr Leben aber blieb ein Rätsel, eher verstellt als erhellt durch einige bekannte schlagwortartige Akten und Gerüchte: sie war eine sehr eigenwillige Künstlerin, sie war die Geliebte Auguste Rodins, ihr Leben endete in Alkohol und Armut, sie starb in einer Nervenheilanstalt.

Auch um anderen spekulativen Deutungen dieses Lebens entgegenzutreten, gab Reine-Marie Paris, eine Enkelin Paul Claudels, ihr Buch heraus. Ihr stand als einziger das Familienarchiv der Claudels offen, und sie hält sich in ihrer Darstellung streng an die Fakten.

Camille Claudel wurde 1864 geboren. Schon früh entdeckte sie ihre künstlerische Begabung. Die Familie zog 1881 nach Paris. Dort trat sie in die Académie Colarossi ein, gründete bald mit zwei anderen jungen Künstlerinnen ein eigenes Atelier.

Irgendwann um diese Zeit – ein genaues Datum ist nicht bekannt – tritt sie in Rodins Atelier ein, wird seine Gehilfin. Eine jahrelange stürmische Liebe verbindet die beiden, eine quälerisch intensive Beziehung, die schließlich zerbricht. Künstlerisch wächst die Anerkennung für das Werk Camilles, obwohl es immer an der Arbeit Rodins gemessen wird. Dann beginnt der Abstieg.

Nach dem Zerbrechen der Bindung an Rodin wird es für sie schwer, eine unabhängige Existenz aufrechtzuerhalten. Sie braucht die Zuwendungen ihres berühmten Bruders, Paul Claudel, sie trinkt, verwahrlost, treibt sich nachts in den Straßen von Paris herum, wird schließlich von der Familie in eine Nervenheilanstalt eingewiesen.

Über die Biographie hinaus enthält das Buch eine Auswahl aus den Briefen, eine Darstellung ihrer Krankheitsgeschichte sowie Werkkatalog und Bibliographie. Bernard Howells schrieb ein Nachwort über Camilles Beziehung zu ihrem Bruder Paul. 70 Schwarzweiß- und 6 Farbfotos dokumentieren das bildhauerische Werk.


4. Camille und Paul Claudel (Dominique Bona)

Camille und Paul Claudel (Dominique Bona)

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Camille Claudel verbindet seit ihrer Kindheit eine besondere Beziehung zu ihrem Bruder Paul. Aufgewachsen unter dem strengen Regiment der gefühlskalten Mutter, geben sich die Geschwister gegenseitig Halt und entdecken gemeinsam ihre Begeisterung für die Kunst.

Als Camille allerdings die Geliebte von Auguste Rodin wird, kommt es zum Bruch. Viel zu sehr verletzt den tief religiösen Paul die Affäre seiner Schwester mit Rodin. Während Paul später zu einem der angesehensten Schriftsteller Frankreichs wird, driftet Camille nach der Trennung von Rodin immer stärker in eine Wahnwelt ab und verbringt die letzten dreißig Jahre ihres Lebens in einer Heilanstalt.


5. Camille Claudel – Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen (Renate Berger)

Camille Claudel - Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen (Renate Berger)

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Es war die erste Ausstellung in Deutschland, in der Werke der französischen Bildhauerin gezeigt werden konnten. Reine-Marie Paris, eine Großnichte Claudels, stellte Skulpturen aus ihrem Privatbesitz zur Verfügung, während das Pariser Rodin-Museum sich 1990 noch ausgesprochen zurückhaltend im Hinblick auf Recherche und Leihgaben verhielt.

Inzwischen hat sich das geändert – nicht zuletzt durch zwei Schauspielerinnen, die diese bedeutendste französische Bildhauerin Frankreichs im 19. Jahrhundert filmisch zum Leben erweckt und einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht haben: Isabel Adjani und Juliette Binoche.

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