Dieser Artikel stellt eine Auswahl der besten Bücher über die Geschichte des Films vor.
1. Fakt ab! – Die unglaublichsten Geschichten aus der Welt des Films (David Hain)
Klappe, und Action: zu den skurrilsten, lustigsten und überraschendsten Fakten der internationalen Film-Blockbuster und erfolgreichsten Fernsehserien unserer Zeit
David Hain (YouTube: BeHaind) verrät in „Fakt ab!“ nicht nur alles Wissenswerte über die Lieblingsfilme der Deutschen (von A wie Avatar über S wie Sex and the City bis Z wie Zurück in die Zukunft), sondern überrascht ihn zugleich mit einem Feuerwerk an unnützem Wissen über eben diese. Mal als Kurz-Fact, mal anekdotisch nimmt er uns mit auf eine cineastische Zeitreise.
Wussten Sie zum Beispiel:
- dass Harrison Fords Vertrag eigentlich vorsah, am Ende von „Das Imperium schlägt zurück“ der Star-Wars-Saga zu sterben? Da sein Charakter aber zum absoluten Fanliebling geriet, änderte George Lucas das Drehbuch.
- dass Jack alias Leonardo Di Caprio in Titanic dem Tod von der Schippe gesprungen wäre, wenn sich Regisseur James Cameron einfach nur an die Regeln des Auftriebs gehalten hätte?
- dass das Original-Filmplakat von „Arielle“ ausgetauscht werden musste, weil einer der darauf zu sehenden Türme des Schlosses die Form eines Penis hatte?
- dass die Macher des Films „Der König der Löwen“ von einem Biologen verklagt wurden, weil seiner Meinung nach darin die Hyänen als hinterlistige Trottel diffamiert würden?
Ein großer Spaß für alle Film-Liebhaber sowie Fans von Film-Trivia und David Hain!
2. Film Noir (Paul Duncan, Jürgen Müller, Alain Silver, James Ursini)
Die Geschichte des Film noir ist eine cineastische Erfolgsgeschichte: Filme, die in ihrer Mehrzahl für den Einweggebrauch gedacht und nicht angetreten waren, Ewigkeitswerte zu schaffen, haben genau dies getan. Kein anderes Genre hat derart viele Klassiker hervorgebracht und nachfolgende Generationen von Filmemachern so nachhaltig beeinflusst wie diese düsteren Dramen der 1940er- und 50er-Jahre.
Die Herausgeber Paul Duncan und Jürgen Müller zeichnen die Geschichte des Film noir nach, analysieren seine Genese, Bildsprache, Archetypen und Erzählmuster und stellen neben den Ikonen des Genres wie Billy Wilders Double Indemnity (Frau ohne Gewissen), Kiss Me Deadly (Rattennest), The Big Sleep (Tote schlafen fest) oder Out of the Past (Goldenes Gift) auch zahlreiche Filme vor, die nur hartgesottenen Fans der „Schwarzen Serie“ bekannt sein dürften.
Tauchen Sie ein in ein pessimistisches, desperates Universum, bevölkert von verlorenen Großstadtseelen, korrupten Polizisten, Winkeladvokaten, zynischen Berufsverbrechern, psychopathischen Killern, Außenseitern auf der Flucht und mörderischen Femmes fatales. Illustriert ist der Band mit einer großen Zahl an Filmfotos und Abbildungen von Originalplakaten und enthält dazu auch noch TASCHENs Top-50 der schwärzesten Noirs aller Zeiten in Einzelanalysen.
3. Das Film-Buch (Danny Leigh, Louis Baxter, John Farndon, Kieran Grand, Damon Wise)
Wie spielt „Chinatown“ mit den Konventionen des Film noir? Welche Wirkung erzeugt die Episodenstruktur in „Pulp Fiction“? Wie beeinflussen die widersprüchlichen Erzählungen in „Rashomon“ unsere Wahrnehmung von Realität?
Dieses Buch stellt über 100 einflussreiche Meilensteine der Kinogeschichte vor – von „Metropolis“ bis „Fargo“, von „Casablanca“ bis „Gravity“. Neben Handlung und Entstehungsgeschichte analysiert „Das Film-Buch“ die Machart und Konstruktion des Plots anhand von Sequenzprotokollen und Diagrammen.
Cineasten erfahren alles über die Besonderheiten der Filme sowie ihre Einflüsse auf spätere Werke. Wichtige Regisseure und Schauspieler, die die Kinowelt nachhaltig mitgestaltet und geprägt haben, werden in Kurzbiografien vorgestellt.
Und damit man beim Studieren der eigenen Lieblingsfilme gleich neue Anregungen bekommt, gibt es Querverweise auf ebenfalls sehenswerte Filme desselben Genres. Perfekt für Studenten der Filmwissenschaft und alle Liebhaber des guten Kinos!
4. Klassik, Moderne, Nachmoderne – Eine Filmgeschichte (Michaela Krützen)
Diese Geschichte des Films ist vollkommen anders. Statt chronologisch Hunderte von Produktionen abzuhandeln, zeigt Michaela Krützen die sich verändernden Grundprinzipien des filmischen Erzählens anhand von nur drei Titeln auf: »Casablanca«, »L’Année dernière à Marienbad« und »Eternal Sunshine of the Spotless Mind«.
Anschaulich arbeitet sie an konkreten Szenen die Besonderheiten von drei grundlegenden Epochen heraus: Klassik, Moderne und Nachmoderne. Grundlage des Vergleichs ist ein Katalog von 16 Merkmalen, die diese Erzählweisen kennzeichnen. So entsteht eine neue Filmgeschichte – kompakt, verständlich und originell.
5. Film verstehen – Kunst, Technik, Sprache, Geschichte und Theorie des Films und der Neuen Medien (James Monaco)
Filme zu sehen ist leicht. Da sie Wirklichkeit nachahmen, findet jeder Zugang zu ihrer Oberfläche. Filme zu verstehen ist oft schwierig. Denn sie erzählen in ihrer eigenen Sprache, die zu entschlüsseln ein geschultes Auge verlangt. Je mehr jemand über Filme weiß, desto mehr teilen sie ihm mit. Deshalb dieses Buch.
Film verstehen ist international und in Deutschland längst ein Klassiker. Anschaulichkeit der Vermittlung, Sorgfalt der Bebilderung und Klarheit der Argumentation machen auch komplexe Sachverhalte ohne Vorkenntnisse zugänglich.