Dieser Artikel stellt eine Auswahl der besten Bücher über Pranayama vor.
1. Pranayama Atemtechniken (Karolina Wittich)
Normalerweise machen wir uns keine Gedanken über das Atmen, vielmehr geschieht es automatisch. Bewusstes Atmen setzt die Beschäftigung mit der Atmung voraus. Pranayama erfordert ein bewusstes Regulieren und Vertiefen der Atmung. Achtsamkeit und fortwährendes Üben sind notwendig, um die speziellen Atemtechniken korrekt ausüben zu können und von den positiven Effekten zu profitieren. Zu diesen positiven Effekten zählen die Steigerung der Konzentrationsfähigkeit, inneres Gleichgewicht und heitere Gelassenheit.
Zweifellos sind dies Ergebnisse, die sich die meisten Menschen wünschen, um ein weitgehend stressfreies und glückliches Leben führen zu können. Leider beschäftigen sich ausgerechnet die Personen am wenigsten mit ihrem Körper und ihrer Atmung, die es aufgrund einer ungesunden Lebensweise am nötigsten hätten. Tatsächlich wird yogischen Atemtechniken – zumindest in der westlichen Welt – eine viel zu geringe Bedeutung beigemessen.
Grundsätzlich ist das regelmäßige Pranayama-Üben jedem zu empfehlen, da sowohl jüngere als auch ältere Personen von den positiven Wirkungen profitieren. Es soll Yogis geben, die älter als 100 Jahre sind und trotzdem noch über viel Energie (Prana) verfügen. Nicht nur die Yogis selbst, sondern auch viele andere, schreiben dies dem häufigen und intensiven Üben von Pranayama zu. Man muss sicherlich kein asketisch und zurückgezogen lebender Yogi sein, um effektiv etwas für seine Lebensenergie tun zu können.
Das erwartet Sie in meinem Ratgeber:
- Was bedeutet Pranayama
- Pranayama in der Yoga
- So atmet der Mensch
- Innere und äußere Atmung
- Welchen Einfluss hat das Atmen auf Körper und Psyche
- Die Rolle des Nervensystems
- Das Atmen und seine Bedeutung für das Yoga
- Die körperlichen Effekte des Pranayama
- Pranayama für den Alltag
- Pranayama praktisch umsetzen
- Pranayama Atemtechniken mit Anleitung.
2. Licht auf Pranayama (B. K. S. Iyengar)
Pranayama zielt darauf ab, durch spezielle Atemübungen die Lebensenergie im Körper zu kontrollieren und zu stärken. Diese Techniken steigern erheblich die Konzentrationsfähigkeit und damit die Tiefe der Meditation und befähigen jeden Übenden zu innerem Gleichgewicht und heiterer Gelassenheit in allen Lebenslagen. Pranayama ist die Brücke, über die der Yoga-Praktizierende aus dem Bereich körperlicher Übungen in den der geistigen Entwicklung fortschreitet.
B. K. S. Iyengar hat uns hier „ein Buch in die Hände gelegt, das in gewisser Hinsicht mehr Kenntnisse, mehr Wissen und mehr Weisheit in einer einheitlicheren Form vermittelt, als den hervorragendsten Köpfen unserer westlichen Schulmedizin zur Verfügung steht, denn es enthält eine Medizin der Gesundheit und nicht der Krankheit und zeigt ein Verständnis für Geist, Körper und Seele, welches ebenso heilend wie stärkend ist.“ Yehudi Menuhin
3. Pranayama – Die heilsame Kraft des Atems (Ralph Skuban)
Ralph Skuban widmet sich der Kunst des Pranayama, indem er die uralte Tradition in allen Einzelheiten darstellt und zugleich eine Brücke zur Yoga-Praxis des 21. Jahrhunderts schlägt. In einer Zeit, die von Hektik – und damit Kurzatmigkeit – geprägt ist, kommt der Beruhigung des Atems eine immense Bedeutung zu.
Diese meisterhafte Studie stellt nicht nur eine brillante Abhandlung über die verschiedenen Atem-Übungen dar, sondern macht vor allem deutlich, welche segensreiche Wirkung die Beherrschung des Atems auf die Gesundheit ausübt.
4. Pranayama – Die Atemschule des Hatha-Yoga (Gitta Kistenmacher)
Pranayama ist wesentlicher Bestandteil des Hatha-Yoga und bezeichnet eine der ältesten Atemschulen. Sie lehrt uns, Prana, die kosmische Lebenskraft, bewusst wahrzunehmen und zu lenken und so Körper und Geist zu stärken.
Anschaulich, klar und übersichtlich führt Gitta Kistenmacher in diese komplexe Atemkunst ein. Viele wertvolle Übungen bereiten auf die verschiedenen klassischen Pranayama-Techniken vor. Gleichzeitig vermittelt die Autorin auch ein umfassendes Hintergrundwissen zum tieferen Verständnis der Pranayama-Praxis. Ihr Buch gilt mittlerweile als Standardwerk in der Yoga-Lehrausbildung,
5. Der Pranayama-Effekt in der Trauma-Arbeit (Dietmar Mitzinger)
Traumaklienten sind meist nicht auf die Belastungen vorbereitet, die in einer Traumatherapie auf sie zukommen. Ihr Nervensystem ist geschwächt und sie pendeln zwischen Angst und Panik auf der einen und Erstarrung auf der anderen Seite. Was fehlt, ist Affekttoleranz: ein weniger erregbares Nervensystem und gleichzeitig eine ausgeprägte Wachheit bzw. Wahrnehmungsfähigkeit.
Pranayama – ein System von Atemübungen im Yoga – stellt diese Affekttoleranz her. Es setzt Auslöseschwellen im Nervensystem herauf und der Traumaklient wird dadurch robuster bzw. sein Nervensystem wird resilienter gegenüber Reizen.
Ein weiterer Prozess, im Yoga Pratyahara genannt, nutzt die nun hergestellte Affekttoleranz und führt in eine entsprechende Traumaexposition. Pratyahara zielt auf eine intensive Körperwahrnehmung ab. Am Ende kann der Klient körperlich auch Sicherheit spüren, nicht nur Gefahr. Dieser Prozess kann zusätzlich durch Körperhaltungen des Yogas (Asanas) unterstützt werden.