Dieser Artikel stellt eine Auswahl der besten Bücher über Le Corbusier.
1. Le Corbusier (Peter Gössel, Jean-Louis Cohen)
Der als Charles-Édouard Jeanneret geborene Le Corbusier (1887–1965) gilt gemeinhin als der einflussreichste Architekt des 20. Jahrhunderts. Ob Privatvilla oder sozialer Wohnungsbau: Mit seinen radikalen Ideen, Entwürfen und Schriften ging es ihm nicht um eine Erneuerung einzelner Strukturen, sondern darum, das gesamte Konzepts des modernen Wohnens neu zu erfinden.
Le Corbusiers Bauprojekte entwickelten sich im Laufe der Jahre von frühen Häusern im traditionellen Schweizer Stil über gleißend weiße puristische Villen hin zu dynamischen Synthesen von Kunst und Architektur wie sie zum Beispiel in der Kapelle von Ronchamp und den Verwaltungsgebäuden im indischen Chandigarh zum Tragen kommen. Durch sein gesamtes Werk zieht sich die Fähigkeit, funktionalistische Ansätze mit einem starken Expressionismus zu verbinden. Und auch der soziale Aspekt urbaner Planung war Le Corbusier wichtig – er war Gründungsmitglied des Congrès international d’architecture moderne (CIAM), der „Architektur als soziale Kunst“ definierte.
Dieser Band präsentiert einige von Le Corbusiers markantesten Projekten und stellt einen Architekten, Denker und Pionier der Moderne vor, der sogar durch seine nicht realisierten Entwürfe noch zukünftige Generationen inspirieren wird.
2. Le Corbusier – The Art of Architecture (Alexander von Vegesack)
Le Corbusier war der wohl bedeutendste Architekt des Zwanzigsten Jahrhunderts. Die Publikation „Le Corbusier – The Art of Architecture“ gibt einen Überblick über sein Oeuvre, das nicht nur Architektur, Möbel- und Inneneinrichtungen, sondern auch Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Tapisserien und Publikationen umfasst.
Ausführliche Essays von einigen der bekanntesten Le Corbusier-Experten widmen sich bestimmten Schwerpunkten in Le Corbusiers Schaffen, wie der Beziehung zwischen Skulptur und Architektur, seinen Interieurs, seiner Faszination für die Medien oder seiner lebenslangen Begeisterung für den Orient. Eine umfangreich illustrierte Biographie veranschaulicht die beeindruckende Vielfalt von Le Corbusiers Lebenswerk, das in einer Zeitspanne von mehr als 60 Jahren entstand.
Auf dem neuesten Forschungsstand und mit einer reichhaltigen Auswahl von bisher unveröffentlichten Dokumenten gibt das Buch eine umfassende Einführung für den Laien, eröffnet aber auch für Kenner und Liebhaber neue Perspektiven auf das Werk des „Architect of the Century“.
Die Publikation erscheint als Begleitband zur ersten großen Le Corbusier-Retrospektive seit mehr als 20 Jahren. Sie enthält Beiträge von Stanislaus von Moos, Jean-Louis Cohen, Arthur Rüegg, Beatriz Colomina, Mateo Kries und anderen.
3. Le Corbusier – Sein internationales Werk im Welterbe der UNESCO (Friedemann Gschwind)
Das Buch präsentiert erstmals alle 17 Gebäude und Bauensembles Le Corbusiers, die in die Welterbeliste der UNESCO eingeschrieben worden sind. Ein großzügiger Bildteil stellt die Bauten einzeln vor, verbunden mit einer Begründung des außergewöhnlichen universellen Werts. Im Textteil erläutern Experten den Prozess der transnationalen Bewerbung, das methodische Vorgehen und die Besonderheit des Corbusier’schen Werks.
4. Städtebau (Le Corbusier)
Le Corbusier (1887-1965) ist einer der bedeutendsten und einflussreichsten Architekten und Theoretiker des 20. Jahrhunderts, der zahllose Bücher und Artikel zu Architektur und Städtebau veröffentlicht hat. 1933 war er maßgeblich an dem Athener Kongress Die funktionelle Stadt beteiligt, an dem die damalige internationale Architekten-Avantgarde teilnahm und auf dem die berühmte und umstrittene Charta von Athen zu Fragen des Städtebaus verabschiedet wurde.
Dieses grundsätzliche Planungsdokument fixierte erstmals Prinzipien moderner Stadtplanung, die bis in die Gegenwart hinein wirksam sind. In die von ihm formulierte »Charta« sind die Ergebnisse seiner langjährigen Arbeit an Stadtanalysen und utopischen Stadtentwürfen eingegangen, die er bereits 1925 in dem Buch »Urbanisme« veröffentlicht hatte.
Die deutsche Ausgabe dieses bahnbrechenden, in die Zukunft weisenden Buches erschien 1929 in der Übersetzung des Kunsthistorikers Hans Hildebrandt bei der Deutschen Verlags-Anstalt; ein Reprint dieser Ausgabe wurde 1979 veröffentlich. Seit langem vergriffen, ist der 50. Todestag Le Corbusiers nun Anlass, dieses Werk mit einem Vorwort von Wolfgang Pehnt wieder erhältlich zu machen.
5. Der Modulor (Le Corbusier)
Der Modulor ist ein vom Architekten und Maler Le Corbusier (1887–1965) in den Jahren 1942 bis 1955 entwickeltes Proportions-System und stellt den bedeutendsten modernen Versuch dar, der Architektur eine am Maß des Menschen orientierte mathematische Ordnung zu geben. Er steht damit in der Tradition von Vitruv.
Der erstmalig 1948 in französischer Sprache veröffentlichte Modulor wird zu den bedeutendsten Schriften der Architekturgeschichte beziehungsweise Architekturtheorie gezählt. Das Buch wurde 1953 von Richard Herre ins Deutsche übersetzt.